Franz Xaver Peteranderl
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Franz Xaver Peteranderl

Bayerischer Handwerkstag (BHT) zur LandtagswahlPeteranderl: "Die Bayerische Wirtschaft braucht stabile Verhältnisse"

9. Oktober 2023

„Die Bayerische Wirtschaft braucht stabile Verhältnisse. Daher sollten die Sondierungen schnell beginnen“, kommentiert Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), den Ausgang der Landtagswahl. Für die Handwerksbetriebe im Freistaat ist eine wirtschafts- und mittelstandsfreundliche Politik Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches unternehmerisches Handeln. Mit 209.500 Handwerksbetrieben, rund 940.400 tätigen Personen – darunter 64.500 Auszubildenden – und gut 71 Milliarden Euro Umsatz zur Jahresmitte 2023 bildet das Handwerk eine tragende Säule der bayerischen Wirtschaft.

Doch neben steigenden Kosten macht den Handwerksbetrieben aktuell auch eine schwächelnde Nachfrage zu schaffen. „Die Politik muss daher schnell für Wachstums- und Investitionsanreize sorgen“, fordert der BHT-Präsident. Zugleich müssen bestehende bürokratische Vorgaben zurückgefahren und neue verhindert werden. Weiter spricht sich das bayerische Handwerk dafür aus, die Berufsorientierung an allen allgemeinbildenden bayerischen Schulen weiter auszubauen. „Mit dem ‚Tag des Handwerks‘ sind bereits wichtige Schritte getan“, so Peteranderl. Außerdem gilt, die Bildungszentren des Handwerks und die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) stets auf dem modernsten Stand zu halten und sachgerecht zu fördern.

Weiter fordert der BHT die Politik auf, für Versorgungssicherheit und wettbewerbsfähige Strompreise zu sorgen. Dafür müssen alle Möglichkeiten technologieoffen und ideologiefrei genutzt, sowie Maßnahmen zur effizienten und sparsamen Energieverwendung bei privaten und gewerblichen Verbrauchern gezielt und ausreichend gefördert werden. Der BHT-Präsident: „Einen subventionierten ‚Industriestrompreis‘, der das Handwerk außen vor lässt, darf es nicht geben.“

Zusätzlich sind Handwerkerinnen und Handwerker auf einen fließenden Wirtschaftsverkehr angewiesen. Verkehrsbeschränkungen, Fahrverbote und Bemautungen müssen daher vermieden werden. Ebenso benötigen Bayerns Betriebe Gewerbeflächen in ausreichender und handwerksgerecht parzellierter Anzahl. Dabei gilt es, auch zukünftige betriebliche Entwicklungsmöglichkeiten im Auge zu behalten.

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