
Corona-Krise führt auch 2021 zu Rückgängen bei Bewerbern und angebotenen AusbildungsplätzenWeiterhin zahlreiche unbesetzte Lehrstellen
11. November 2021 - Statement von Präsident Peteranderl
„Die weitverbreitete Unsicherheit im Gefolge der Corona-Krise führt immer noch zu Ausbildungszurückhaltung. Es ist deshalb zu betonen: Eine Ausbildung im Handwerk ist ein hervorragender Weg in eine sichere berufliche Zukunft. Jeder interessierte und engagierte junge Mensch ist im Handwerk hochwillkommen“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.
Die Lehrstellenbilanz des Handwerks im Kammerbezirk München und Oberbayern für das Ausbildungsjahr 2020/21 - hochgerechnet aus Daten der Bundesanstalt für Arbeit sowie aus eigenen Zahlen - stellt sich wie folgt dar:
- Die Corona-Krise hat auch das Ausbildungsjahr 2020/21 erheblich beeinträchtigt. Bewerberzahlen und Stellenangebote sind deutlich zurückgegangen.
- Bis zum 30.09.2021 sind in oberbayerischen Handwerksbetrieben mit rund 7.900 Lehrverträgen noch einmal weniger neu abgeschlossen worden als im sowieso schon Corona-betroffenen letzten Ausbildungsjahr.
- Gleichzeitig konnten jedoch rund 1.800 angebotene Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Das entspricht 18,3 % des Angebots und ist ein leichter Rückgang gegenüber der Bewerberlücke des Vorjahres.
- Damit die Berufsausbildung wieder gestärkt wird, ist es u.a. unverzichtbar, die Berufsorientierung in allen Schularten wieder auf dem notwendigen Niveau sicherzustellen. Zudem müssen die Schulen in der vierten Corona-Welle verlässlich in Betrieb bleiben, um den jungen Leuten eine tragfähige Allgemeinbildung und damit auch ihre Ausbildungsfähigkeit und ihre beruflichen Aussichten in den kommenden Jahren zu sichern.
Die Lehrstellenbilanz des oberbayerischen Handwerks im Ausbildungsjahr 2020/21
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