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Lubos Houska / pixabay.com

Lockdown allein bewältigt Krise nicht, vernichtet aber immer mehr ExistenzenHandwerk fordert Gesamtstrategie für Weg aus der Corona-Krise

25. Februar 2021 - Statement von Präsident Peteranderl

„Der Lockdown und seine wiederholte Verlängerung reichen nicht zur Bewältigung der Corona-Krise. Wir brauchen eine durchdachte Gesamtstrategie, an deren Beginn ein Öffnungsplan stehen muss. Die aktuellen ersten Öffnungsschritte in Bayern gehen in die richtige Richtung“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.

Lockdown vernichtet betriebliche Existenzen

Der nun schon seit Mitte Dezember andauernde harte Lockdown hat Erfolge im Kampf gegen den Virus erbracht, aber er hat auch immer größere Teile der betroffenen Wirtschaft in existenzielle Nöte gebracht und verschlechtert die Zuversicht auch in anderen Teilen der Wirtschaft immer mehr.

Viele Betriebe können den Lockdown nicht länger durchhalten und stehen vor dem Aus. Hier werden betriebliche Existenzen, zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze und nicht zuletzt auch unverzichtbares wirtschaftliches Potenzial für die Zukunft vernichtet.

Öffnungsplan jetzt

Das Handwerk erwartet deshalb von der nächsten Konferenz der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten ein Ende der starren Lockdown-Linie und den Übergang zu einer durchdachten Gesamtstrategie wie das Virus weiter zurückgedrängt werden kann und gleichzeitig die Schließungen beendet werden können.

Besonders wichtig sind dabei ein Weg, die geschlossenen Wirtschaftsbereiche unter Einhaltung aller notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln schnellstmöglich wieder zu öffnen, sowie die umgehende Verbesserung der Unterstützung der betroffenen Betriebe, sowohl inhaltlich als auch in der unbürokratischen Beantragung und der Schnelligkeit der Auszahlung.

Gesamtstrategie notwendig

Darüber hinaus ist es notwendig, den Blick auf die Unterstützung der Wirtschaft beim Weg aus der Krise zu richten, vor allem durch die Sicherung der Liquidität und die Verbesserung der Auftragslage. Auch sollte schon jetzt die grundlegende Überarbeitung unserer wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Arbeit genommen werden, um unser Wirtschaftssystem als Ganzes mittelstandsfreundlicher und widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen.

Dazu hat das bayerische Handwerk schon im letzten Jahr Positionspapiere erstellt, die die notwendigen Maßnahmen deutlich aufzeigen. Diese Positionspapiere bieten nach wie vor einen guten Überblick darüber, was jetzt getan werden muss.

 Hier finden Sie die BHT-Positionspapiere

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Ansprechpartner

Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Statistik

Telefon 089 5119-117

Fax 089 5119-305

robert.fleschuetz--at--hwk-muenchen.de



Im Titelbild gezeigter Ausbildungsberuf

Keramiker