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Europawahl stellt Weichen für die ZukunftEuropa gestalten!

23. Mai 2019 - Politisches Statement von Präsident Peteranderl

„Die Europäische Union ist nicht perfekt, aber sie ist für unsere Zukunft unverzichtbar. Wichtig ist, dass wir die Möglichkeiten nutzen, sie nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Die Europawahl ist dafür die beste Gelegenheit“, betont der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl und bittet die oberbayerischen Handwerker am kommenden Sonntag zur Wahl zu gehen.

Die Europäische Union ist seit Jahrzehnten die Basis für Frieden, grenzüberschreitenden Austausch und wirtschaftlichen Wohlstand. Davon profitieren auch die vielen kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks in Bayern. Durch die zunehmenden protektionistischen Tendenzen im Welthandel und die Konfrontation der Wirtschaftsmächte kommt der Europäischen Union noch größere Bedeutung zu. Andererseits stellen Gesetze und Maßnahmen aus Brüssel Handwerksbetriebe auch immer wieder vor große Herausforderungen. Deshalb ist es wichtig, dass Handwerker ihre Position im Rahmen der Europawahl deutlich machen.

Folgende Punkte können bei der Wahlentscheidung Orientierung bieten, damit das heimische Handwerk seine Kraft in einem starken Europa auch in Zukunft entfalten kann:

  • Der Vergemeinschaftung sozialer Sicherungssysteme und von Schulden sind Strukturreformen in den Mitgliedstaaten und klare Fiskalregeln vorzuziehen.
  • Dem Grundsatz der Subsidiarität ist wieder stärker zu folgen. Die Verteilung der Kompetenzen zwischen der Europäischen Union und den Mitgliedstaaten muss konsequent beachtet werden.
  • Die Leistung von kleinen und mittleren Unternehmen des Handwerks muss wieder stärker in den Fokus europäischer Politik rücken.
  • Die europäische Bürokratie muss abgebaut werden. Rechtsvorschriften sind möglichst bürokratiearm und praxistauglich umzusetzen.
  • Um den digitalen Wandel im Handwerk zu ermöglichen, ist eine Förderung aller relevanten Initiativen, Investitionen und Innovationen von KMU notwendig.
  • Die berufliche Bildung ist zu stärken. Der Meistervorbehalt muss besonders geschützt werden. Berufsbildungsstrukturen sollten gestärkt und europaweit ausgebaut werden. Die Anerkennung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung in Europa ist voranzutreiben.
  • Die regionale Wirtschaft muss besonders gefördert werden. Ein entscheidender Pfeiler für das bayerische Handwerk ist dabei die Kohäsionspolitik.
  • Energie-, Umwelt-und Klimapolitik müssen ökonomische Aspekte berücksichtigen.

Im Rahmen dieses InfoStream erhalten Sie weitere wichtige Informationen zur Europawahl.

Die Statements des Präsidenten erscheinen wöchentlich im InfoStream-Newsletter der Handwerkskammer.

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Robert Fleschütz

Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik und Statistik

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