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Pressemitteilung des Bayerischen HandwerkstagesHandwerk zur Tachographenpflicht

BHT verärgert über EU-Abgeordnete

10. Juli 2012

Mit Unverständnis und Verärgerung reagiert das bayerische Handwerk auf Meldungen, wonach die meisten bayerischen Europaabgeordneten gegen eine Lockerung der Tachographenpflicht für Handwerker gestimmt haben. Allen Beteuerungen insbesondere der Abgeordneten der CSU, Handwerker bis zu einem Umkreis von 150 Kilometern und einer Gewichtsbeschränkung bis 7,5 Tonnen von dieser Pflicht auszunehmen, zum Trotz, wurde auch mit Stimmen der CSU beschlossen, künftig nur noch Fahrzeuge bis 2,8 Tonnen Gesamtgewicht in einem Radius von 100 Kilometern von der Fahrtenschreiberpflicht zu befreien. BHT-Präsident Heinrich Traublinger, MdL a. D. erklärt: "Dieses Abstimmungsverhalten ist ein Schlag ins Gesicht unseres Wirtschaftszweiges, da die jetzt vorgesehenen Regelungen den Handwerksbetrieben zusätzliche massive bürokratische Lasten aufbürden."

Traublinger weist darauf hin, dass der Radius von Handwerkern gerade im ländlichen Bereich über 100 Kilometer hinausgehen muss und vor allem eine Gewichtsbeschränkung auf 2,8 Tonnen Gesamtgewicht der täglichen Praxis vollkommen zuwider läuft. Schon ein normaler VW-Transporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3 Tonnen fiele heute unter die neuen Bestimmungen. Der BHT-Präsident: "Offensichtlich war den EU-Abgeordneten nicht klar, welch weit reichende Konsequenzen ihr Abstimmungsverhalten nach sich zieht. Gerne würden wir sie zum wiederholten Male darüber aufklären!"