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Starke Binnenkonjunktur trägt durch das JahrHandwerk in Bayern weiter auf Wachstumskurs

29. Juli 2016

Die bayerische Handwerkskonjunktur hat im 2. Quartal weiter Fahrt aufgenommen: Die gute Stimmung der Verbraucher, die maßgeblich von der stabilen Arbeitsmarktsituation und steigenden Löhnen getragen wird, hält an und sorgt auch bei den Betrieben für gute Laune. 92 Prozent der Handwerksbetriebe im Freistaat rechnen auch im 3. Quartal 2016 mit einer guten oder mindestens befriedigenden Geschäftsentwicklung.

Im 2. Quartal 2016 waren 90 Prozent der bayerischen Handwerksbetriebe mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Wert unverändert. Die ohnehin schon hohe Betriebsauslastung stieg binnen Jahresfrist um einen Punkt auf 81 Prozent an. Auch die Auftragsbestände konnten im Berichtszeitraum um 0,4 auf 8,1 Wochen zulegen. Nach einer ersten Schätzung setzten die Handwerksbetriebe in Bayern im 2. Quartal 2016 etwa 26,3 Milliarden Euro um. Dies entspricht einem nominalen Anstieg von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (real: +1,8 Prozent). Zum Ende des 1. Halbjahres waren in den bayerischen Handwerksbetrieben 919.700 Personen tätig. Binnen Jahresfrist wuchs die Beschäftigung damit um ein Prozent. Die Investitionsneigung der bayerischen Handwerksbetriebe blieb im Vergleich zum Vorjahr im 2. Quartal 2016 unverändert: 31 Prozent der Betriebe investierten geschätzte 805 Millionen Euro in neue Fahrzeuge, Maschinen oder Gebäude. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von drei Prozent. Die Zahl der Handwerksbetriebe im Freistaat sank im 2. Quartal 2016 um 0,3 Prozent auf 201.000.

Trotz der Brexit-Unsicherheit dürfte die starke Binnenkonjunktur in Verbindung mit steigenden staatlichen Ausgaben das Handwerk durch das gesamte Jahr tragen. Erwartet wird ein nominales Umsatzwachstum von mindestens 2,5 Prozent. Der reale Zuwachs dürfte bei einem Prozent liegen. Bei der Beschäftigung wird mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet, die Investitionen dürften um drei Prozent zulegen.

 Ansprechpartner

Jens Christopher Ulrich

Stabsstellenleiter, Pressesprecher

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Konjunkturentwicklung in Bayern