Henry Szücs, Susanne Zausinger und Dr. Frank Hüpers (v.li.n.re.).
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Henry Szücs, Susanne Zausinger und Dr. Frank Hüpers (v.li.n.re.).

Betriebsbesuche zum "Monat der Vereinbarkeit von Familie und Beruf"Familienfreundlichkeit - im Handwerk selbstverständlich

Familienfreundlichkeit wird im Handwerk großgeschrieben: „Mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbindet uns weit mehr als der Arbeitsvertrag“, sagen Heribert und Margit Niedermaier von der Niedermaier GmbH aus Hohenpolding. „Ob flexible Arbeitszeiten oder Kindergartenzuschuss, wir bieten unseren Mitarbeitern flexible Lösungen“, bekräftigen Henry Szücs und Susanne Zausinger von der Zausinger GmbH und Co.KG aus München. „Wir sind wie eine Großfamilie. Entsprechend groß ist auch die Identifikation unserer Mitarbeiter mit dem Betrieb“, erzählen Gerhard und Manuela Nemela von der Gerhard Nemela Sanitär- und Heizungstechnik aus Landshut. Alle drei Unternehmen sind Mitglied im Familienpakt Bayern. BHT-Geschäftsführer Dr. Frank Hüpers besuchte sie zum „Monat der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Nach Landshut wurde er von Hans Schmidt, stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, begleitet.



Mitarbeiter wie Familienmitglieder



Dr. Frank Hüpers, Margit und Heribert Niedermaier (v.li.n.re.).
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Dr. Frank Hüpers, Margit und Heribert Niedermaier (v.li.n.re.).

„Familienfreundlichkeit ist in unserem Unternehmen selbstverständlich. Unsere Mitarbeiter sind wie Familienmitglieder“, betont Margit Niedermaier. 22 Frauen und Männer arbeiten in dem Unternehmen für Haustechnik, das Komplett-Service rund um Heizung und Bad anbietet. Pflegende Beschäftigte können z.B. flexible Arbeitszeiten nutzen, Eltern ihre Kinder bei Betreuungsengpässen mit zur Arbeit zu bringen. Das gute Miteinander im Betrieb spiegelt sich auch in persönlichen Freundschaften untereinander wieder. Und freitags geht´s immer gemeinsam zum Weißwurstessen.



Wichtig bei der Mitarbeiterakquise



„Das Argument Familienfreundlichkeit wird bei der Mitarbeiterakquise immer wichtiger“, berichtet Henry Szücs. Das Elektro-Unternehmen beschäftigt aktuell 200 Frauen und Männer, darunter 47 Auszubildende. Die Firma bietet im Bereich der elektrotechnischen Gebäudeausrüstung das komplette Dienstleistungsportfolio. Durch verschiedene Maßnahmen, wie z.B. die Freistellung für die Pflege von Familienangehörigen oder Homeoffice, unterstützt das Unternehmen seine Beschäftigten dabei, Familie und Beruf besser zu vereinbaren.



Hans Schmidt, Manuela Nemela, Gerhard Nemela und Dr. Frank Hüpers (v.li.n.re.).
Jens Christopher Ulrich
Hans Schmidt, Manuela Nemela, Gerhard Nemela und Dr. Frank Hüpers (v.li.n.re.).

„Ich weiß bei der morgendlichen Begrüßung sofort, wie unsere Mitarbeiter drauf sind“, sagt Manuela Nemela. Man kennt sich schließlich schon lange: „Bei uns laufen lauter Eigengewächse herum“, betont Gerhard Nemela. Sieben Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende, arbeiten neben Chef und Chefin für die Firma, die vor allem Bäder und Heizungsanlagen einbaut und saniert. Mit vielen Maßnahmen unterstützen die Nemelas ihre Beschäftigten: So werden z.B. Kindergartenplätze bezahlt und flexible Arbeitszeiten ermöglicht. Zu Firmenfesten sind immer auch die Familien der Mitarbeiter eingeladen.



Mitglied im Familienpakt Bayern werden



Der Bayerische Handwerkstag ist Partner im „Familienpakt Bayern“. Ziel ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kontinuierlich zu verbessern. Handwerksbetriebe sind aufgerufen, dem Pakt beizutreten und ihre Familienfreundlichkeit sichtbar zu machen. Dafür müssen sie sich zu dessen Zielen bekennen und eigene familienfreundliche Maßnahmen einbringen. Mitglieder werden im Internet unter www.familienpakt-bayern.de gelistet und erhalten ein Label, das auch für Werbezwecke genutzt werden kann. Außerdem unterstützt die Servicestelle des Familienpakts Arbeitgeber und Personalverantwortliche. Betriebe erhalten eine Erstberatung und Kontakt zu weiteren Ansprechpartnern.