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Traublinger: "Passgenau qualifiziert durch berufliche Bildung"BHT zur OECD-Studie

14. September 2011

In ihrer Studie "Bildung auf einen Blick 2011" hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erneut die Bildungssituation in Deutschland beleuchtet. "Auch wenn die OECD den Bildungserfolg eines Landes weiter vor allem von der Quote der Studierenden ableitet, fällt die lobende Erwähnung der beruflichen Bildung und der Ausbildung zum Meister positiv auf", erklärt der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Heinrich Traublinger, MdL a. D.

"Insbesondere die gleichberechtigte Nennung von Studium und Meisterfortbildung zeigt, dass die OECD die berufliche Bildung mittlerweile deutlich stärker Wert schätzt, als in der Vergangenheit", sagt der BHT-Präsident.

Bei einem BHT-Symposium im vergangenen Jahr unter dem Titel "Der Mensch beginnt nicht erst beim Akademiker! – Die berufliche Bildung als deutsches Erfolgsmodell" hatte Traublinger u.a. mit Prof. Andreas Schleicher, Leiter der Abteilung Indikatoren und Analysen im Direktorat Bildung der OECD darüber diskutiert, welchen Wert die berufliche Bildung für die deutsche Wirtschaft besitzt. "Wir brauchen eine passgenaue Qualifizierung, die sich an den individuellen Talenten der Menschen und am Bedarf der Unternehmen orientiert", betont Traublinger. Das duale System der beruflichen Bildung und die Meisterfortbildung im Handwerk leisteten dabei Hervorragendes und verknüpften besonders effektiv Theorie und Praxis. Dies gewährleiste kein Hochschuldiplom, so der BHT-Präsident.