Peteranderl: "Wir erwarten eine konstruktive Politik für Handwerk und Mittelstand"Bayerisches Handwerk zur Regierungsbildung

5. November 2018

Das bayerische Handwerk zeigt sich zufrieden mit der raschen Einigung auf einen Koalitionsvertrag im Freistaat. „Damit sichern CSU und Freie Wähler die Handlungsfähigkeit Bayerns“, lobt der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Franz Xaver Peteranderl.

Der BHT erwartet nun, dass weiterhin konstruktiv Politik für Handwerk und Mittelstand gemacht wird. „Die Themen Wirtschaft und Landesentwicklung sind für das Handwerk untrennbar miteinander verbunden. Sie in einem Ministerium zusammenzufassen, halten wir für den richtigen Schritt“, betont Peteranderl. Ebenso begrüßt das bayerische Handwerk die Schaffung eines eigenen Ministeriums für Digitalisierung: „Dieses so wichtige Zukunftsthema bedarf der vollen Aufmerksamkeit der Politik“, so der BHT-Präsident. Das bayerische Handwerk begrüßt es ausdrücklich, dass der Meisterbonus auf 2.000 Euro erhöht werden soll. Positiv bewertet Peteranderl auch die Ankündigung, dass sich Bayern auf Bundesebene dafür einsetzen will, den Meisterbrief wieder für mehr Gewerke verpflichtend einzuführen.

Beim Thema Integration fordert das bayerische Handwerk dagegen pragmatische Lösungen: „Gut integrierte Asylbewerber, die im Handwerk lernen und arbeiten, brauchen eine realistische Bleibeperspektive in Bayern.“ Den Fokus auf Umwelt- und Klimaschutz hält das bayerische Handwerk für richtig. Mit der geplanten Richtgröße von fünf Hektar pro Tag beim Flächenverbrauch dürften Wohnraum und Gewerbeflächen jedoch nicht künstlich verknappt werden, so der BHT-Präsident: „Das wäre zum Nachteil unserer Handwerksbetriebe und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

 Ansprechpartner