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Pressemitteilung des Bayerischen HandwerkstagesAktionsplan Energieeffizienz

Bayerisches Handwerk fordert dauerhaft steuerliche Anreize

13. November 2014

Das Bayerische Handwerk reagiert mit Zustimmung auf einzelne Inhalte des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Dieser sieht u.a. vor, ab 2015 für mindestens fünf Jahre Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudesektor mit einer Milliarde Euro pro Jahr steuerlich zu fördern. "Das ist zumindest schon mal ein Anfang und ein erfreuliches Signal. Unsere Argumente scheinen langsam zu wirken. Der Sanierungsstau im deutschen Gebäudebestand kann durch die steuerliche Förderung aufgelöst werden", betont der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Georg Schlagbauer. Rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland fließt in Raumheizung und -helligkeit. Bis zu 80 Prozent des Gebäudeenergieverbrauchs können durch fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäudetechnik eingespart werden. "Umfangreiche Gebäudesanierungen erleichtern die Umsetzung der Energiewende und sind unverzichtbar, um die Klimaziele zu erreichen", so Schlagbauer weiter.

Das bayerische Handwerk fordert jedoch dauerhaft steuerliche Anreize. "Kaum ein Häuslebauer kann es sich leisten, auf einmal Fassade, Dach, Fenster und Heizung auf den neuesten Energiestandard bringen zu lassen", ergänzt BHT-Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Semper. Eine steuerliche Förderung rechnet sich: jeder "Steuer-Euro", auf den der Staat verzichtet, löst acht bis zehn Euro an Investitionen aus, die wiederum Steuern und Sozialabgaben erbringen.

Jens-Christopher Ulrich

Jens Christopher Ulrich

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