Die beiden BHT-Vizepräsidenten Dr. Georg Haber (links) und Konrad Steininger (rechts) zeichneten die Landessieger in Amberg aus, hier den besten Behälter- und Apparatebauer Michael Riegl aus Reichertsheim.
Handwerkskammer für München und Oberbayern
Die beiden BHT-Vizepräsidenten Dr. Georg Haber (links) und Konrad Steininger (rechts) zeichneten die Landessieger in Amberg aus, hier den besten Behälter- und Apparatebauer Michael Riegl aus Reichertsheim.

103 Landessiegerinnen und -sieger in Amberg geehrt64. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks

23. Oktober 2015

"Die 103 Landessiegerinnen und Landessieger sind die crème de la crème des Handwerksnachwuchses 2015", erklärte der Vize-Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT) und Präsident der gastgebenden Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Dr. Georg Haber, bei der Abschlussfeier des 64. Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks auf Landesebene in Amberg. "Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an." laute der aktuelle Slogan der Imagekampagne des deutschen Handwerks. Die Landessiegerinnen und Landessieger hätten bereits kräftig und äußerst erfolgreich angepackt, betonte Dr. Haber. Sie seien die besten Nachwuchstalente, die das Handwerk in Bayern habe.

Der BHT-Vizepräsident machte deutlich, dass zum weiteren Erfolg "Lebenslanges Lernen" nötig sei. Vor allem die Weiterbildung zum Meister legte er den Landessiegerinnen und -siegern nahe. Dr. Haber: "Meisterinnen und Meister sind gefragte Fach- und Führungskräfte und anerkannte Ausbilder. Der Meisterbrief ist der perfekte Start in eine Tätigkeit als selbstständiger Unternehmer. Und, mittlerweile dürfte es sich herumgesprochen haben, auch die bayerischen Universitäten und Hochschulen sind für Meisterinnen und Meister uneingeschränkt geöffnet."

Heute sei es wichtiger denn je, so Dr. Haber, dass sich das Handwerk als attraktiver Wirtschaftsbereich präsentiere. Er prangerte die "völlig verfehlte Forderung nach einer weiteren Erhöhung der Studierquote" an, die besonders von Seiten der EU und der OECD an Deutschland gestellt werde. Er zitierte den Philosophen Professor Julian Nida-Rümelin, der die Frage stellt: "Warum soll ein studierter Philosoph etwas Besseres sein als ein Schreinermeister?" Nida-Rümelin habe erkannt, dass der "Akademisierungswahn" das erfolgreiche duale System der Berufsbildung zugrunde richte, wenn hier nicht gegengesteuert werde.

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